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Die Zündkerzen

Die Zündkerze besteht aus einer Mittel-Elektrode, dem Isolator mit Gehäuse und der Masse-Elektrode. Der Zündfunke springt von der Mittel-Elektrode zur Masse-Elektrode über.
Von den Zündkerzen hängt das gesamte Laufverhalten des Motors ab. Deshalb ist es sehr wichtig, die korrekten Zündkerzen zu verwenden. Diese werden im wesentlichen durch ihre Wärmekennzahl unterschieden. Die Wärmekennzahl gibt den Grad der Wärmebelastbarkeit einer Zündkerze im Motor unter bestimmten Betriebsbedingungen an. Die Zündkerzen sind so auf den Motor abgestimmt, daß sie möglichst unter allen Fahrbedingungen ihre Selbstreinigungstemperatur erreichen. Dabei gilt, je höher die Wärmekennzahl, desto höher ist ihr Widerstand gegen Verschmutzungen, jedoch um so kleiner ist ihr Widerstand gegen Glühzündungen. Bei kleinen Wärmekennzahlen gilt umgekehrtes.

Grundsätzlich gilt, daß von dem vom Werk empfohlenen Wärmewert nur dann abgewichen werden sollte, wenn die Betriebsbedingungen dies erfordern.

Im allgemeinen wird der Wärmewert 8 vorgeschrieben. Bei ständigem Kurzstreckenverkehr, bei dem die Kerzen ihre Selbstreinigungstemperatur nicht erreichen -  Folge: sie verrußen -  sind Zündkerzen mit der nächsthöheren Wärmekennzahl empfehlenswert. Bei ausschließlichen Vollgasfahrten kann auf eine Zündkerze mit dem nächstniedrigeren Wärmewert umgestiegen werden.
Für den normalen Alltagsgebrauch sollte man bei dem empfohlenen Wert von 8 bleiben.

Wartung
Alle 10.000km sollten die Zündkerzen herausgeschraubt und überprüft werden. Durch Abbrand vergrößert sich der Elektrodenabstand wodurch der Zündfunke unter Umständen ausbleiben kann. Der Elektrodenabstand hat einen starken Einfluß auf die Funkenbildung und ist deshalb durch Biegen der Elektrodenmasse auf 0,6 bis 0,8 mm einzustellen. Stark verschmutzte Zündkerzen sollten mit einer Messing-Drahtbürst gereinigt werden, der Isolierkörper muß sauber und trocken sein, um Kriechströme zu vermeiden.

Spätestens alle 20.000km sind die Zündkerzen zu ersetzen.
 

Ablagerungen auf den Kerzen und die Ursache:

Zündkerzen-Bezeichnungen verschiedener Hersteller:
Allgemein:

Gewinde: M 14 x 1,25
Gewindelänge: 12,7 mm

Bosch-Zündkerzen:
W8AC für normalen Stadt-Betrieb
W7AC für mehr Langstrecke

Beru-Zündkerzen:
14 - 8 A

Champion-Zündkerzen
L 88 A

Für Serienmotoren auch gerne genommen sind Champion L96C. Die haben einen etwas variablen Wärmewert und sind schön für Serienmotoren mit Zweivergaser. Und die gibt's ab und an mal preiswert auf dem Teilemarkt, weil Zweiradkerze... (Die NGK-Kerzen für getunte Käfer kann man auch beim Vespa-Händler kaufen ;-) )
 
 

NGK - Zündkerzen
B 5 HS

Für den ACD sind nur die Zündkerzen „BP 5 ES – A“ von NGK zugelassen (Wechsel alle 15 tkm). Seit kurzem empfiehlt VW die 101 000 047 AB mit 30tkm Wechselintervall, was immer sich hinter der Bezeichnung verbirgt. (Quelle: NR-Automobile)

NGK:
normal: B5HS
1600i:  BP5ES-A

B= Gewindedurchmesser 14mm
P = projected insulator type
5 = Wärmewert
E = 19mm langes Gewinde
H = 12,7mm standard Gewinde
S = Standard 2,6mm center electrode
-A = ???

Oder B7HS bei stärker getunten Motoren...

Praktisch ist, das die nicht die Lücke lassen im Wärmewert bei etwa 200C. Bosch bietet ja nur W8AC, W7AC und dann W5AC. Dabei wäre W6AC oft hilfreich :-) Aber Achtung: die 5,6,7... bei Bosch sind nicht gleichbedeutend wie bei NGK!
 
 



Die Zündkabel

Der Zustand der Zündkabel sollte spätestens bei jedem Zündkerzenwechsel überprüft werden. Alte, spröde Zündkabel führen oft zu Kriechströmen, so daß der Zündfunke entweder ausbleibt oder sehr schwach ist, was zu keiner oder einer sehr schlechten Verbrennung führt. Die Folge ist ein rapide angestiegener Verbrauch. (z.B. von 8 auf über 14 Liter auf 100km)
Wenn die Zündkabel gegen neue ausgetauscht werden, so ist darauf zu achten, daß die Gummiringe an den Kerzensteckern erhalten bleiben, bzw. ggf. gegen neue ausgetauscht werden. Diese Gummiringe sorgen dafür, daß der vom Gebläse erzeugte Luftstrom nicht durch die Öffnungen für die Zündkerzen im Motorabdeckblech entweichen kann, sondern seinen Weg entlang der Zylinderköpfe nimmt. Fehlen diese Ringe oder sind sie schadhaft, so ist eine unzureichende Kühlung des Motors die Folge. Überhitzungsgefahr !!!

Für die Zündkabel gilt: einfaches Kabel von der Rolle zusammen mit neuen Kontakten und Dichtgummies kaufen und die Kabel selbst zusammensetzen. Wer viel Geld ausgeben möchte kann vorkonfektionierte Kabel (z.B. von Beru oder Champion) kaufen, der höhere Preis bringt jedoch keine besseren Resultate als Marke Eigenbau.

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